Vom Wirken und Wert unserer Arbeit

Frau hält ein Post it mit einem Lachgesicht in die Kamera

Am 3. Mai vor 17 Jahren startete der erste Arbeitstag von aventa.

17 Jahre – so eine verdammt lange Zeit! 17 Jahre unermüdlicher Einsatz und Bemühen – um Mitarbeitende intern und extern, um Aufträge, um neue und Bestandskunden, um die Etablierung von Prozessen, das Ringen um den USP, die Definition von Sinn und Ziel. Und so vieles mehr. Sternstunden, unvergessliche Erlebnisse und Umstände und die Begegnung mit mittlerweile so unfassbar vielen tollen Menschen! Namen und Bilder, die haften bleiben. Allermeist positiv.

Und dann das Jahr 2020. Beruflich und privat von nie dagewesener Wucht. Tatsächlich ein Schicksalsjahr, denn alles wurde – wie ja bei nahezu allen – auf den Kopf gestellt. Ganz egal, wie viel Erfahrung man in dieser Branche hatte, ganz egal, wie sicher man in den Beziehungen zu Kunden und Mitarbeitenden, zu seinen Kandidaten und zu den Menschen überhaupt war – ALLES stand in Frage. Nicht, was den Nutzen, die Wichtigkeit und Sinnhaftigkeit unserer Arbeit betraf! Aber ganz klar dennoch die gesamte Existenz. Wie lange würde man diese Situation mit „NO OPT OUT“ durchhalten können. Wie stark war nicht nur der eigene Glaube, sondern die wirtschaftliche Kraft. Wie sehr dürfte man sich auf vermeintlich Sicheres verlassen? Wie belastbar würden Zuversicht, Vertrauen und alle Beziehungen innen wie außen sein?!

Nun, wir sind vor 17 Jahre gekommen, um zu bleiben. So ist es.

Denn wie in jeder Krise prüft man sich und alles, was einen ausmacht, umgibt und bislang trug noch intensiver. Unser Fazit heute lautet denn auch, wie vor 17 Jahren: Der Arbeitsmarkt braucht uns! Wir haben viel mehr zu geben, als man „DER ZEITARBEIT“ / „bloß Personaldienstleistern“ in Unkenntnis und Unwillen oftmals geringschätzig anredet. Wir wissen heute mehr (auch über uns selber), haben Motivation, Vorstellungen und Möglichkeiten noch einmal härter geprüft – und, wieder mal, eine klare Entscheidung getroffen!

Wir sind vor 17 Jahre gekommen, um zu bleiben. So soll es sein.
Warum? Nur ein paar Gründe, weshalb:

Im September 2018, vor 3 Jahren, haben wir unser Leitmotto „Die Zukunft der Arbeit“ in Wort und Tat gebracht. Denn wir verstanden uns und unsere Arbeit immer schon als die von „Zukunftsgestaltern“. In der Einladung zur Auftaktveranstaltung hieß es u. a., „Die bewusste Reflexion und Betrachtung ist es, durch die Veränderung erst möglich wird.

Die von uns fokussierte Veränderung, wer hätte es gedacht, wurde allerdings erst zwei Jahre später – und zwar doch eher überrascht, weil „überraschend“ und unter Druck – zu einer neuen Realität auf dem Arbeitsmarkt. Das zeigt nicht nur, dass wir völlig richtig lagen mit unseren Erwartungen und Gedanken dazu, dass der Arbeitsmarkt sich natürlich wandeln muss. Sondern auch, dass unsere Intuition für das, was es konkret an Anforderungen bedeutet, goldrichtig war. Unterm Strich zählt für uns daher nicht, dass wir bereits vor 3 Jahre mit unseren Kunden und Arbeitgebern hätten anschieben wollen, was dafür nötig ist. Sondern nur, dass überhaupt Bewegung in den längst überfälligen Diskurs gekommen ist. Nun ist es eben nur kein „nice to have“ mehr, sondern etablierte Anforderung und Realität.

Die geradezu katalytische Beschleunigung der Prozesse, die durch Remote Work, Digitalisierung vieler Arbeitsschritte, die damit einhergehende Übergabe und Übernahme von Verantwortung u. v. a. m. seit über einem Jahr zu beobachten ist, darf allerdings über eines nicht hinwegtäuschen:
Längst noch nicht die Mehrheit der Arbeitgeber ist sich der eigenen Rolle und Verantwortung in Bezug auf die Notwendigkeiten für praktiziertes daily NEW WORK, das den Namen auch verdient, bewusst. Welchen WERT hat Arbeit denn tatsächlich? Nicht nur in der öffentlichen Verwaltung dauern Entscheidungen immer noch viel zu lange, z. B. wenn es um die Bindung von Kandidaten geht. Und das ist leider keineswegs allein in Bezug auf externes Personal via Personaldienstleistung so.

Wie verantwortlich soll, darf und kann sich jeder einzelne Mitarbeitende für (nicht nur eigene) Entscheidungen fühlen?! Wie wird tatsächlich gefördert, entwickelt und geschätzt, dass und wenn man versucht, bestmöglich zu denken und zu arbeiten? Wie effektiv sind die internen Wege, was für einen Nutzen hat es, sich einzubringen, wie wirksam ist das Tun Einzelner und wie beweglich das große Unternehmens-Ganze? Wenn Mitarbeitende, bis hin in leitende Positionen, heute noch dafür bezahlt werden, zu bewahren, statt zu hinterfragen, nicht zu verändern und zu verbessern und keine Verantwortung zu übernehmen, dann nützen weder Home office noch Obstkörbe oder Firmenevents etwas. Dann will man als Unternehmen ganz klar so bleiben, wie man ist, statt sich vollumfänglich den wandelnden Anforderungen zu stellen. Ganz egal, was Leitbild und Homepage auch anderes sagen mögen.

Wirklich „innovativ“, frei und inklusiv „out of the box“ and into reality zu agieren bedeutet z. B., ENDLICH auch auf individuelle Fähigkeiten (z. B. für lebenslanges Lernen) und Möglichkeiten, statt auf Abbildung von bereits vorhandenem Wissen zu setzen! Die viel beworbene Individualität & Inklusion von „Diversität“ erhält z. B. Raum, wenn ENDLICH und ehrlich mehr von der tradierten und uns nur vermeintlich Sicherheit verschaffenden NORM abgewichen werden darf, um Neuland zu erkunden. Durch die gezielte Beschäftigung von Personen mit Handicaps beispielsweise, welcher Art die auch immer sein mögen. Auch nicht jeder Mensch, der keinen Uniabschluss machen konnte oder wollte, der keinen „schlüssigen“ Lebensweg aufzeigen kann oder ins Bild der Mehrheiten passen will, ist unfähig, einen unvergleichlichen Beitrag leisten zu können. Nicht nur als Teil der Gesellschaft, sondern als auch Mitarbeitender! Allein, es ist schwieriger, weil wir alle dafür bekanntes Terrain verlassen müssen. Aber ist es nicht genau das, was Leben ausmacht und unsere jüngste Vergangenheit geradezu einfordert! Wie erst meinen wir es mit „Making a change“, die es ins Leben schafft, statt als bloßer Gedanke von Zeitgeist auf dem Papier zu vergilben? „Impossible is nothing“ will bewiesen werden!

Es sind nicht die Coaches, Ratgeber und meet-ups, die NEW WORK in die Tat umsetzen. Dieser Transfer gelingt nur durch Menschen, die nicht nur können, sondern auch sollen und dürfen. Und eigentlich darf es dafür heutzutage keine Erlaubnis mehr brauchen. Die Realität jedoch sieht vielerorts immer noch deutlich anders aus – und auch kein polierter Sprech täuscht darüber hinweg, wenn es um konkret zu liefernde Ergebnisse geht.

Abgesehen von diesen „soften“ bzw. inhaltlichen Faktoren rund um die Arbeitswelt beschäftigen uns aber von jeher die schlichten, aber grundlegend unerlässlichen „hard facts“. Wie zum Beispiel die fundamentale Tatsache, dass Arbeit, ein neuer Job einem genug Geld verschaffen muss, um Miete, Essen und noch das eine oder andere Grundbedürfnis mehr befriedigen zu können. Dass man in einer passenden, sicheren und freien Umgebung all sein Wissen und seine Fähigkeiten einsetzen und im besten Falle auch erweitern kann. Dass die Entscheidung für den nächsten Arbeitsplatz vielleicht der nächste logische Schritt auf der Karriereleiter ist – oder einem einen solchen Sprung tatsächlich greifbar in Aussicht stellt. Arbeit kann und muss natürlich immer auch die Lebensumstände berücksichtigen oder abbilden. Wenn zum Beispiel große oder kleine Familienmitglieder intensiver betreut werden müssen, eine nebenberufliche Weiterbildung zu Ende gebracht werden will oder es ganz einfach dem eigenen Verständnis der ausgewogenen Balance entspricht, sich FREIzeit zu bewahren. Und ganz klar und nicht zu vergessen MUSS Arbeit – gute, entsprechende und gewünschte Arbeit – für ALLE Menschen, vom Eintritt ins bis zum Austritt aus dem Berufsleben, möglich sein! Wo kämen wir wohl hin, wenn nur Menschen zwischen 35 und 45 eine Arbeit fänden?! Weil bereits Berufspraxis vorhanden, die Familienplanung aber abgeschlossen und die Rente noch nicht in Sicht ist?! „NEW WORK“ kann also auch hier eigentlich angemessen nur bedeuten, dass sie für ALLE MENSCHEN passt, die arbeiten können und sich einbringen wollen. Auch das gehört zu Gleichstellung und gleicher Berechtigung. Und zwar ganz real und gelebt!

Nun ja, solche Geschichten, zum überwiegenden Teil lassen sie sich durchaus als Erfolgsgeschichten bezeichnen, haben wir in den vergangenen 17 Jahren mit tollen Menschen zusammen immer wieder geschrieben. Auf allen Seiten – der unserer Kandidaten und Mitarbeitenden, der unserer Kunden und unserer eigenen, der internen Teamseite. Zu tun gibt es dennoch auch weiterhin viel, damit es wirklich, spürbar, nachhaltig und für alle gut und besser wird. Arbeit und Leben bestmöglich gestalten zu können, darf kein Privileg unter günstigen Umständen, sondern jedes Menschen Grundrecht sein. Dafür braucht es die Anreger, Aufreger, Nachfrager, Bessermacher und Rastlosen. Und genau da reihen wir uns, auch über den Rahmen unserer „Zuständigkeiten“ hinaus, liebend gern ein!
Braucht es noch mehr Gründe, richtig umgesetzte, gut gemachte und geregelte Zeitarbeit oder Personalvermittlung zumindest offen und interessiert zu betrachten?!

Fazit: Wir können, was wir tun. Und darüber hinaus können und wollen wir noch viel mehr! Der beste Arbeitgeber und Partner sein, der wir sein können. Etwas für unsere Stadt tun, was über Arbeit hinaus geht (denn Arbeit und Leben ließen sich schon vor Corona nicht trennen). Sich täglich bemühen, weil alle etwas davon haben – nicht der schlechteste Ansatz, oder!? Nicht alles tun, was man tun kann. Dafür aber alles, was man muss. Und mehr! Genau deshalb verschaffen wir uns auch weiterhin Gehör, denn wir haben unseren langen Atem, getrieben von Überzeugung und Leidenschaft, bereits häufig unter Beweis gestellt. Unsere Kunden und alle, die zukünftig mit uns zusammen arbeiten werden bekommen eine Zusammenarbeit, die nicht von Bittsteller zu Geber funktioniert, sondern gleich wertig. Gleicher Wert – das ist unser Selbstverständnis. Und das ist es, was jeder hier – Mann, Frau, Divers, Absolvent oder berufserfahrener Profi voller Stolz und aus Überzeugung ausstrahlen darf, kann und soll!

Der Markt hat sich gewandelt. Die Bandagen, mit denen heute gekämpft wird, sind nicht nur Marketingbudgets, Preisdruck und Quantität. Es wird abgeworben, beschönigt und verschwiegen, im Netz anonym gewirkt und so vieles mehr. So ist es. Und doch sieht jeder im Spiegel letztlich nur das eigene Gesicht. Jeder ist der Herr über seine Entscheidungen und zahlt den Preis. Das gilt für Einzelpersonen wie für Unternehmen.

Wir haben genug Schneid für viele Leben, und wir werden ihn uns auch in den nächsten 17 Jahren nicht abkaufen lassen. Wo andere für die gute PR von Leidenschaft, Authentizität und „Mensch im Mittelpunkt“ schreiben, da gehen wir mit Löwenherzen mitten rein. aventa erkennt man nicht nur an den Worten – man erkennt uns an unserem Tun! Weshalb wir weitermachen? Weil wir wissen, dass es besser geht! Weil wir sehen, dass die Zeit reif für echte Veränderung ist – das geht über die Interessen Einzelner weit hinaus. Wer Lust und Energie für den 2. Blick, für das nicht gleich Offensichtliche und auf einfach jede Menge mehr hat, dessen Weg wird sich über Kurz oder Lang mit unserem kreuzen. Ohne starke, kluge und in gewisser Weise selbstlose Mitstreiter wird es auch zukünftig nicht gehen. Aber wir wären nicht #teamaventa, wenn wir nicht sicher wüssten, dass wir einander finden werden.

Personaldienstleistung und JA, auch ZEITarbeit – lebensnah, modern, richtig gut und wichtig. Auf diese Weise über jeden Zweifel und Zweifler erhaben. Wenn alle Seiten sich fair, anständig und beweglich begegnen der Grundstein für so manche Erfolgsstory! Wir schreiben sie weiter. Nun im 18. Jahr! Weil wir es können – vor allem aber, weil wir es wollen! Ankommen ist nicht wichtig, die Fortbewegung und der Weg dafür sind es umso mehr.

Danke an alle – intern wie extern. Bis heute. Viele einzigartige Puzzleteile, die unser Bild ergeben.

#teamaventa, seit 2004